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Chronik MGV OW - Wallufer Männerchöre

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Kurze Chronik des MGV "Cäcilia" Oberwalluf 1874 e.V.
    
1874    Gründung des Vereins - eine Vereins-Chronik aus dieser Zeit liegt nicht mehr vor. Die Namen zweier Mitbegründer begegnen uns  in Chroniken späterer Jahre. Am 20. Okt. 1925 lesen wir in der Chronik:  "Heute versammelte sich der Verein, um seinem Ehrenpräsidenten Ludwig  Schnok das letzte Geleit zu geben. Er hat den Verein im Jahr 1874 gründen helfen und war von dieser Zeit an aktiver Sänger."
Und  anläßlich des 60-jährigen Jubelfestes am 14. bis 16. Juli 1934 hat der  Chronist  vermerkt: "Ganz besonders im Zeichen dieser Ehrungen stand  unser einziger noch lebender Mitbegründer unseres Vereins, Herr  Friedrich Volz I., im Alter von 83 Jahren."
Aufgrund mündlicher Überlieferung wissen wir, daß Herr Lehrer Seck der erste Chorleiter des Vereins war und später den Dirigentenstab an Herrn Lehrer Alfons Weber übergab, der den Chor bis 1919 leitete und ihn zu ersten großen Erfolgen führte.

1918 Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges beendete vorläufig das Vereinsleben. Protokoll vom 26. Dezember 1918: "Nach 4 1/2 schweren Kriegsjahren fand heute unter Vorsitz des Herrn Präsidenten Josef Weiland eine Versammlung statt. Es wurde beschlossen, daß am 1. Januar 1919 der Verein seine Tätigkeit wieder voll aufnimmt."

1919 Unter der Leitung von Herrn Musikdirektor Hermann Behne, Mainz, der dem Verein bis Anfangs 1937 vorstand, folgten viele erfolgreiche Jahre. Hohe Punktwertungen und Auszeichnungen brachten die Sänger von den Wettstreiten nach Hause.

1925 Am 19. Mai errang der Verein den 1. Preis, den höchsten Ehrenpreis und den Dirigentenpreis. Jährliche Konzerte im Vereinslokal, im Kurhaus Schlangenbad und gemeinsame Konzerte mit befreundeten Vereinen sind in der Chronik verzeichnet.

1933 18. August. "Einer Aufforderung der vorgesetzten Reichsbehörde zufolge wurde heute innerhalb des seitherigen Vorstandes die Gleichschaltung unseres Vereins vorgenommen. Es wird dem Verein zur Pflicht gemacht, den neuen Vorstand mit 50 Prozent  national-sozialistischer Mitglieder zu bilden." Der Präsident wurde zum "Vereinsführer" und die Generalversammlung schloß "mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler".

1934 Am 14. 15. und 16. Juli war das 60-jährige Jubelfest, welches man "trotz der trostlosen finanziellen Lage des Vereins" in großem Rahmen feierte.

1939 Ab August wurden die Gesangsproben zeitweise ausgesetzt.

1940 Als am 1. Mai der damalige Dirigent Jakob Hölzer aus Eltville einberufen wurde, kam das Vereinsleben ganz zum Erliegen.

1945 Am 1. Dezember trafen sich "nach vorhergehender Einholung der Genehmigung bei der amerikanischen Militärbehörde" sangesfreudige Männer der Gemeinde, um dem Verein neues Leben zu schenken.

1949 Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und mehrfachem Dirigentenwechsel feierte der Verein am 9. und 10. Juli sein 75-jähriges Jubiläum im Saal und Hof des Gasthauses "Zum grünen Wald". Zur Aufbesserung der Vereinskasse wurden auch wieder Theaterstücke aufgeführt.

1952 Im Juli übernahm Herr August Reinhardt den Dirigentenstab und führte den Verein wieder endgültig aus der Talsohle heraus.

1953 Am 10. bis 12. Juli rüsteten die Sänger zum 80-jährigen Jubelfest. Im Mittelpunkt stand die Weihe der neuen Vereinsfahne.

1962 Am 31. Dezember übergab Herr Ausgust Reinhardt aus gesundheitlichen Gründen den Dirigentenstab an Herrn Karl-Heinz Wagner, der den Verein jedoch nur drei Jahre leitete.

1963 Am 1. bis 3. August feierte der Verein seinen 90. Geburtstag, verbunden mit einem Freundschaftssingen und der Mitwirkung von zehn auswärtigen Vereinen.

1964  Auf der Generalversammlung am 23. Januar wurde Herr Karl Post zum 1.  Vorsitzenden gewählt. Er führte den Verein bis Ende 1974.

1965 Herr Josef Hubrath übernahm die musikalische Führung des Chores und stand diesem bis 1975 als Dirigent vor.

1974 Im Juni feierte der Verein seinen 100. Geburtstag. Viele Jugendliche fanden den Weg zur "Cäcilia". Das Fest war ein berauschendes Wechselbad mit Blitz, Donner und starken Regenfälle am 8. Juni. Mittel- und Höhepunkt war das sonntägliche Freundschaftssingen mit 36 auswärtigen Vereinen. Jubel herschte im Festzelt auf dem Sportplatz, als am späten Nachmittag die vom Bundespräsidenten gestiftete Zelter-Plakette, die am gleichen Tag in Borken bei Kassel von unserem Vereinsvertreter Heinrich Schwed entgegengenommen und nun allen Anwesenden zur Verehrung  übergeben wurde. Der "Große Bunte Abend" mit nahmhaften Künstlern von  Funk und Fernsehen, der das dreitägige Jubelfest am Montag, 10. Juni  beschloß, war beeinträchtigt von einer plötzlich auftretenden  "Schafskälte".

1975 In diesem Jahr begann die "wagnerische Aera" -  nicht in Bayreuth, sondern in Oberwalluf. Herr Karl-Heinz Wagner  übernahm erneut den Dirigentenstab und hält diesen bis 2007. Es würde  den Rahmen sprengen, nun alle Veranstaltungen und Höhepunkte einzeln  aufzuführen in der fast 25-jährigen Amtszeit von Karl-Heinz Wagner. Zusammenfassend dürfen wir erwähnen:
Volkstümliche Konzerte im Vereinshaus, Chor-Konzerte in der Kirche, Teilnahme an
Konzerten des Sängerkreises Rheingau im Kloster Eberbach, Wertungs-, Kritik- und
Freundschaftssingen, Mitwirkung bei Veranstaltungen anderer Ortsvereine und bei
kirchlichen Festen (Erstkommunion, Allerheiligen).

1999 In diesem Jahr feierte der Verein 125 Jähriges Jubiläum am 28. bis 30. Mai 1999 mit  einem großen Festzelt. Ein großer bunter Abend mit der volkstümlichen  Kapelle Faaker See-Echo am ersten Tag läutete die Feierlichkeiten ein.  Freundschaftssingen befreundeter Vereine, einen Abend für die Jugend  waren die weiteren Höhepunkte des Festes.

2006 Karlheinz Wagner kündigt seinen Rücktritt als Dirigent zum Ende des Jahres an.
Dieses wurde mit einem Abschiedskonzert am 1. November gewürdigt.
Da  gleichzeitig die Anzahl der Sänger rückläufig war - wie auch in der  Sängervereinigung Niederwalluf - wurde der Zusammenschluß beider Chöre beschlossen. Als neuer Dirigent sollte nach der Verabschiedung  Karl-Ernst Eschborn 2007 die Leitung des gemeinsames Chores übernehmen.
Zum  Kennenlernen hatten beide Chöre im Juni bereits einen gemeinsamen  Auftritt unter der Leitung von Karlheinz Wagner in der Arnet-Mühle

2007  zum 1. 1. übernimmt Karl-Ernst Eschborn die Leitung des gemeinsames  Chores. Die zukünftigen Veranstaltungen laufen seit dieser Zeit unter  dem Namen “Wallufer Männerchöre”.
Zum ersten Mal unter seiner Leitung  trat der neue Chor als Singgemeinschaft Walluf beim Romantischen  Abendständchen an der Johanniskirchenruine in Niederwalluf auf.

2011  Konzertreise nach Litauen zu den befreundeten Verein dort mit  gemeinsamen Chorkonzerten in Kaunas und Siauliai sowie in der  Klosterkirche Palendriai. Gesamtleitung hatte Karl-Ernst Eschborn

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges haben folgende Vereinsvorsitzende den Männergesangverein Cäcilia Oberwalluf repräsentiert:

Christian Mayer  bis Dezember 1946
Georg Fechtig  1947 bis 1951 und 1954 bis 1960
Anton Steiner  1951 bis 1954 und 1960 bis 1964
Karl Post   1965 bis 1974
Theo Pistor   1975
Gerd Kissner   1976
Heinrich Schwed  1977 bis 1983
Ernst-Josef Münch  1984 bis 1991
Wolfgang Rossmann  1992 bis 2000
Klaus-Robert Rihn   2000 bis 2003
Joachim Wolf   2003 bis heute
    
Wir wünschen uns viele Männer, die als aktive Sänger einem unserer Vereine beitreten und uns helfen, den Männergesangverein auch im neuen Jahrtausend zu repräsentieren.

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